Archive for the ‘Standpunkt’ Category

Vielen Dank – schön wars!

24. Oktober 2011

Ich habe Euch in Barcelona ja versprochen, dass ich Euch auf dem Laufenden halte, wie es bei mir weiter geht. Die Entscheidung ist gefallen!

Die heurige Saison war eine Achterbahn der Gefühle. Ich war unglaublich motiviert und habe extrem hart an mir in allen Bereichen, körperlich, sowie mental und geistig gearbeitet. Ich absolvierte meinen schnellsten IRONMAN und meinen langsamsten. Ich war verletzt, angeschlagen und habe mich wieder zu der stärksten Eva aller IRONMAN Zeiten aufgebaut. Ich habe meine Schwachstellen ausgemerzt und verbesserte vor allem meine Rad- und Laufleistung. In Klagenfurt absolvierte ich meinen schnellsten IRONMAN und in Walchsee ging ich volles Risiko und verfehlte den Sieg nur knapp. Alles schien möglich, alles war möglich und trotzdem fehlte in letzter Zeit immer mehr der Spaß und meine Begeisterung, die ich 13 Jahre hatte und die mich auch als Athletin ausmachten.

1994 absolvierte ich in Kirbichl meinen ersten Triathon und ich war fasziniert und absolut begeistert von dieser Sportart. Es machte Spaß und ich war voller Träume und Ziele – wollte zu den Olympischen Spielen und noch vieles mehr. Fast alle meine Ziele und Träume konnte ich realisieren und erfüllen. Unvergessen ist mein 2. Platz beim Weltcup in Kitzbühel, oder auch mein Sieg beim IRONMAN Austria. Ich habe hart für diese Erfolge gekämpft und gearbeitet und es hat sich ausgezahlt!

Seit einem Jahr mache ich im Zuge meiner beruflichen Bildungen viele spannende Ausbildungen (Kinesiologie, NLP, systemisches Coaching).

Meine Prioritäten und Werte schienen sich im Zuge meiner Ausbildungen immer mehr zu verschieben und vor allem die Arbeit als Kinesiologin bzw. die Arbeit in diesem mentalen Bereich schien mich immer mehr  zu faszinieren und zu begeistern. Wie ein kleines Glühwürmchen kam ich immer strahlend und voller Energie aufgeladen aus meinen Kursen bzw. Übungsnachmittagen nach Hause. Das Training lief fast nebenbei.

Ich habe in dieser Saison schon sehr oft über mein Karriereende gesprochen. „Ein Karriereende muß man gut planen“, war einer meiner  Lieblingsätze in diesem Jahr 😉  Ich überlegte, welches Rennen wohl mein Abschiedsrennen sein sollte – beim Triathlon in Kirchbichl wo alles begann, oder doch beim IRONMAN in Klagenfurt, oder vielleicht bei der Challenge Walchsee – irgendwie kam ich auf keinen grünen Zweig, hatte aber eh keinen Streß mit diesen Überlegungen, denn eigentlich wollte ich ja erst in 2 Jahren zurück treten 😉 – oft kommt es aber anders als man denkt!!! und manchmal sogar noch viel schneller ;-)!

Beim IRONMAN Austria hatte ich erstmals die Gedanken  „ich mag nicht mehr“ und „was tue ich da eigentlich“ Dort habe ich mich noch mit dem Satz „und wenn das dein letzter IRONMAN sein sollte, dann kämpf dich da durch, mach es fertig – zieh es durch“ motivieren können.  Nach dem Rennen war ich unglaublich stolz auf mich – auf die Zeit und vor allem im Wissen, was ich geleistet hatte – auch mental. Natürlich hatte ich nach diesem tollen Wettkampf, bei dem ich Bestzeiten in allen 3 Disziplinen hatte und meine Bestzeit um 12 Minuten unterboten konnte, diese Gedanken sofort wieder „vergessen“. In Barcelona kamen sie aber wieder. Stärker als in Klagenfurt und ich wusste, dass sie sich dieses Mal nicht so leichter zurück drängen ließen. Statt motvierender Worte kamen immer mehr Bilder, von dem was ich tief in meinem Herzen wollte und so blieb ich bei km 140 bei Heli stehen und sagte zu ihm. „Ich mag nicht mehr – ich mag das alles nicht mehr!!“

In Barcelona sah ich der Wahrheit, tief ins Auge. Ich spürte tief in meinem Herzen, dass es Zeit ist mit dem Profisport aufzuhören. Ich ging dem Vcrlangen meiner Seele nach. Es macht mir einfach nicht mehr Spaß 9 Stunden den Kopf und Körper hinzuhalten, auch wenn mein Kopf und mein Körper das noch sehr gut konnten bzw. könnten. Den Sport und die Bewegung werde ich immer lieben, aber das Kämpfen muß nicht mehr sein. Ich bin nicht mehr hungrig, bzw. brauche es nicht mehr mich zu messen. Ich weiß jetzt wer ich BIN und was ich kann! Andere Dinge machen mir immer mehr Spaß und sind mir wichtiger geworden. Vor allem möchte ich in Zukunft GEBEN – auf eine andere Art und Weise, als ich es bis jetzt machte!

Durch die Ausbildungen habe ich über den Tellerrand raus gesehen und das was ich gesehen habe, hat mir gefallen. Ich bin unglaublich dankbar für alle Erfahrungen, die ich im Sport machen durfte. Ich habe in dieser Profizeit sehr viel gelernt und ich möchte auch all diese Erfahrungen weiter geben. Einerseits als Trainerin, andererseits als Coach bzw. Kinesiologin. Zusammen mit Helmut werden wir bis Ende des Jahres das „Dollinger Coaching“ aufbauen. Ihr findet bis Ende 2011 alle Informationen und unser Angebot auf der Webseite http://www.dollingercoaching.com.

Ich freue mich diesen Schritt zu gehen. Veränderung ist nicht immer leicht, aber wenn man mit dem Herzen geht, schön!

„Ich möchte mich an dieser Stelle bei all meinen Partnern, Trainern, Sponsoren und Fans bedanken für die schöne Zeit und natürlich für Eure Unterstützung. Ich bin erfüllt, reich beschenkt, stolz und dankbar für alles was ich erleben und erreichen durfte.  Ich bin bei km 140 an meiner persönlichen Finishline angekommen im Triathlon. Vielen Dank! Schön war’s!“

„Und was für die Raupe das Ende der Welt ist, nennt der Meister einen Schmetterling.“

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Next Stage: Challenge Barcelona

27. September 2011

Ich gebe ja zu, dass ich Rennen in schönen, südlichen Gegenden bevorzuge. In Barcelona war ich trotz vieler Spanienaufenthalte und Reisen noch nie. Umso mehr freut es mich, dass ich diese tolle Stadt in den nächsten Tagen besser kennenlernen werde. Am Sonntag starte ich nämlich bei der Challenge Barcelona über die FULL Distanz. 3,8 km Schwimmen im Meer, 180km Radfahren und 41,1 km Laufen erwarten mich dort. Ich freue mich schon sehr auf dieses Rennen. Mit Erika Cosmor habe ich eine starke Gegnerin und auch sonst ist die Startliste bei den Profis ziemlich lang, wenn man bedenkt, dass in 10 Tagen der Ironman auf Hawaii stattfindet. Stimmt dort dürfen ja nur 30 Profi Damen starten 😉
Ich freue mich jedenfalls auf die Challenge, Sonne und Meer. Die Form ist großartig, ich fühle mich auch schon ausgerastet und fit für einen guten Wettkampf. Eija und das Sightseeing soll danach auch nicht zu kurz kommen – schließlich will ich ja was sehen von der Welt 🙂
Alles Liebe,
Eva

Gesund in die kühlere Jahreszeit

20. September 2011

Auch wenn die Temperaturen im Moment noch über 20 Grad aufweisen, die kühlere Jahreszeit rückt immer näher. Um rechtzeitig das Immunsystem aufzubauen und „Winterfit“ zu machen, empfehle ich Euch ein Produkt, dass ich selbst seit 2 Jahren nehme und voll drauf schwöre. Wovon ich rede? COLPUR heißt das Produkt, welches das Immunsystem durch Immunglobuline stärkt. Kaum juckt der Hals, oder die Trainingsbelastungen werden höher, erhöhe ich meine COLPUR Dosis. Normalerweise reichen 2 Kautabletten morgens nüchtern völlig aus. Zu besagten Streßzeiten, lutsche ich auch gerne mal 6 Tabletten. Und es hilft tatsächlich. Heuer konnte ich bis jetzt (klopf klopf klopf) auf ein extrem starkes Immunsystem zählen. Husten und Schnupfen blieben mir fern. Vielen Dank an Colpur und natürlich meine gestärkte Abwehrkraft!
Gesund sein ist einfach viel Wert!!!
Auf http://www.colpur.at findet ihr noch viel mehr Infos. Rein schauen lohnt sich!!!!

Einstieg in die zweite Saisonhälfte….

25. August 2011

Nein – 3 Ironman Wettkämpfe sind noch lange nicht genug 😉 Gerade weil es heuer im Frühjahr nicht so toll gelaufen ist, bin ich noch hungrig auf mehr!!!
Am 4. September startet die Zweitauflage der Challenge in Walchsee. Der Wettkampf ist nicht nur landschaftlich wunderschön, er findet quasi vor meiner Haustür statt. Ich freue mich auf meine Familie, Freunde und viele Triathlonkollegen, die wieder Vorort sein werden und dem Walchsee ordentlich einheizen werden. Letztes Jahr hatte dieser bescheidene 14°C und die Außentemperatur überschritt in den frühen Morgenstunden die 10°C Marke nicht. Trotzdem war die Stimmung überwältigend!
Bei der Erstauflage der Challenge Walchsee wurde ich Zweite und wurde erst am Anfang des Halbmarathons von Yvonne van Vlerken eingeholt. Mal schauen wie es dieses Mal läuft…. 😉 Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf meinen Heimwettkampf, bin top motiviert und vorbereitet. Die harte Arbeit habe ich schon hinter mir, die kommenden Tage heißt es einfach Körper und Seele pflegen und hegen….!

Dem Regen enflohen…

29. Juli 2011

Man hat jeden Tag die Wahl… fühle ich mich gut, oder mies… jammere ich übers Wetter, oder mache das Beste draus…. lebe ich mein Leben, oder ertrage ich die Umstände!!! Ja man hat die Wahl – mehrmals täglich!
Also sind Helmut und ich zusammen mit seinem Paradeathlet Thomas Rohregger nach Südtirol gefahren, um unter perfekten Bedingungen trainieren zu können und dem Schlechtwetter zu Hause zu entfliehen. Es war genial!
Südtirol ist einfach traumhaft schön – wunderschön zum Radfahren und Laufen und auch der Kalterersee bietet eine tolle Möglichkeit fürs Schwimmtraining.
So ein Minitrainingslager hat schon was!!! In den Bergen habe ich mir auf jeden Fall viel Kraft für die zweite Saisonhälfte geholt!

Mein Weg…

14. Juli 2011

Der Hochleistungssport verlang einem alles ab. Körperlich, wie auch emotional und geistig.Wer in all diesen Bereich ein hohes Level erreicht wird am Ende des Tages ganz weit oben in der Siegerliste stehen. Die letzten Wochen und Monaten waren herausfordernd in jedem dieser Bereiche. Körperlich hatte ich das erste Mal mit einer Verletzung und in Texas mit Magenproblemen zu tun. Emotional und geistig musste ich das erst einmal verarbeiten und gerade dabei hat mir die Kinesiologie sehr geholfen.

Neben meinem sportlichen Training mache ich nämlich gerade eine Kinesiologieausbildung zur Brain Gym Praktikerin. Manche meinen eine Ausbildung könnte meinen sportlichen Zielen entgegen stehen, ich wiederum glaube, dass ich dadurch noch besser und stärker werde. Die Kinesiologie hilft mir körperliche Bewegungen ökonomischer und effizienter auszuführen. Emotional werde ich stabiler und finde bzw. halte länger meine Balance. Eine Fähigkeit, die in einem 9 Stunden Wettkampf sehr wichtig ist. Schließlich geht es darum Energien zu bündeln und richtig einzusetzen.

Beim IRONMAN in Klagenfurt habe ich gezeigt was es heißt körperlich und mental ganz stark zu sein. Auch wenn das noch nicht alles ist was ich kann. Eine Zeit unter 9 Stunden ist möglich! Davon bin ich voll und ganz überzeugt. Neue Ziele sind gesetzt und ich freue mich darauf hin zu arbeiten. Hawaii wird mich erst nächstes Jahr wieder sehen 😉

Alles Liebe und hört nie auf an Euch zu glauben!!!

„Stehauf Frauchen!“….

20. Juni 2011

Wenn ich etwas in meinem Leben gelernt habe, dann ist es nach einem Rückschlag wieder aufzustehen. Man könnte sagen ich bin ein Profi darin! Nach Texas konnte ich einmal nicht so schnell aufstehen, wie gewohnt. Manchmal braucht es Zeit gewisse Dinge zu verarbeiten…. Diese Zeit habe ich mir nach meinem DNF in Texas auch genommen. Irgendwie war mein Sportler- und Kämpferherz angeschlagen. Ich habe mir vergegenwärtig warum ich diesen Sport eigentlich mache, was er mir bedeutet, aber auch welche Ziele und Träume ich noch habe und mir erfüllen will. Und irgendwann dann war mir alles klar – ICH war zurück – mit all meinem Sportlerherz, der Freude und Liebe am Triathlon
– ich bin wieder aufgestanden….um zu zeigen was möglich ist…… wenn man ganz fest daran glaubt!

Lebt euren Traum und habt Spass dabei!

Erster Lauf….

25. März 2011

Wenn man nach 5 Wochen nach einer Verletzung, den ersten Lauf wagt, dann fühlt man sich einfach nur überglücklich und frei, wenn einem nichts weh tut und man schmerzfrei läuft. Laufen ist einfach genial, wunderbar und grandios – wie sehr hat es mir gefehlt in den letzten paar Wochen. Es waren zwar nur 15 Minuten – aber das war ein riesiger Schritt nach vor.

Jetzt bin ich wieder eine komplette Triathletin, auch wenn noch schön aufgepasst wird!

In diesem Sinne – Gesundheit ist alles und ohne Gesundheit ist alles nichts!!!

Endlich geht es ab in den Süden…

21. Januar 2011

Ich liebe ja auch Vieles von der kalten Jahreszeit – Schitouren gehen, schöne Winterlandschaften, Langlaufen, Weihnachten, aber generell ist mir im Winter bei uns in Tirol einfach zu kalt. Somit freut es mich tierisch endlich wieder in den Süden zu reisen. Am Samstag geht es für 3,5 Wochen nach Fuerteventura. Im Playitas Club Resort findet man alles was ein Triathlon Herz begehrt und so wundert es nicht, dass man dort die besten Triathleten der Welt antrifft. In den 3,5 Wochen werde ich auch 2 Wochen mit dem Team ERDINGER ALkoholfrei trainieren. Ich freue mich auf meine Teamkollegen(innen) und auf viele schöne und hoch qualitative Trainingsstunden im Wasser, aber vor allem auch an Land!!!

Playitas Club Resort – bessere Trainingsbedingungen gibt es nicht!

Langlauftraining in Obertilliach…

28. Dezember 2010

3 Tage Langlaufen und Schitourengehen in Obertilliach – 2 Einheiten pro Tag auf 1600m – besseres Training gibt es nicht!

Ich habe zu den Langlaufschiern, speziell zum Skating eine sehr gespaltene Beziehung – beim ersten Mal skaten verfluche ich die dünnen Schi und würde am liebsten alles hinschmeißen – Heli, geprüfter Langlauftrainer braucht da beinahe Ohrenschützer und extrem viel Geduld 😉

Beim zweiten Mal und vor allem in Osttirol beginnt es mir dann zu gefallen an – ich kann auf einmal auf den Schiern stehen und dabei die schöne Winterlandschaft genießen. Somit war das kleine Trainingslager in Osttirol nicht nur Qual, sondern extrem viel Genuss. Ich habe enorm viel trainiert und Spaß gehabt und weiß, dass ich enorm von diesem Training profitieren werde!